Evang.-Luth. Kirchengemeinde Elsen
Verabschiedung von Frau Heidi Pensky am 10.10.
„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“ Dieses Wort aus dem Buch Hiob hat Frau Pensky über Jahrzehnte geleitet und Pfarrer Faisca Martins nahm es als Thema für seine Predigt zu ihrer Verabschiedung als Gemeindesekretärin auf. Dem Gottesdienst schloss sich ein Empfang an. Neben der Familie fanden sich zahlreiche Freunde, Mitarbeiter:innen und Gemeindeglieder ein, um Frau Pensky für ihr langjähriges Wirken in der Gemeinde zu danken und ihr für den Ruhestand Gottes Segen zu wünschen. Wir freuen uns, Frau Pensky weiterhin als aktives Gemeindeglied in unserer Mitte zu haben.
Gemeindesekretärin? Diese Bezeichnung reicht nicht im Entferntesten aus für das vielfältige Wirken, mit dem Frau Pensky über Jahrzehnte das Gemeindeleben bereichert und geprägt hat.
Schon mit dem Amtsantritt ihres Mannes 1976 hat Heidi Pensky ihn in seiner Arbeit unterstützt und ihm viel „Alltagskram“ abgenommen. Auf die Ausübung ihres Berufs als Justizangestellte hat sie bewusst verzichtet und ihre Kräfte ganz der Gemeinde gewidmet. Sie empfand sich ganz als Pfarrfrau. Frau Pensky hat überall mit angepackt, wo Hilfe erforderlich war. Darüber hinaus hat sie sich immer wieder mit eigenen Ideen eingebracht und hat etliche Gemeindegruppen gegründet und lange Zeit auch selber geleitet. Einige dieser Gruppen bestehen noch heute: der Abendkreis der Frauen, die Krabbelgruppe und das Frauenfrühstück.
Frau Penskys organisatorisches Talent trat besonders bei den Gemeindefesten hervor, die alle zwei Jahre mit großem Arbeitseinsatz und Ideenreichtum gefeiert wurden, sowie bei den zahlreichen Gemeindefreizeiten ins In- und Ausland, die vielen Gemeindegliedern noch in bester Erinnerung sind.
Erst 1997 wurde für Frau Penskys Bürotätigkeit eine besoldete Stelle geschaffen. Dabei stand die dafür angesetzte Stundenzahl in keinem Verhältnis zu der tatsächlich geleisteten Arbeit. Auch da waren es nicht nur die nach außen hin sichtbaren Tätigkeiten: Ansprechpartnerin für Hilfesuchende, Terminabsprachen, Auskünfte bezüglich der Kasualien, Telefondienste jeglicher Art, Briefe, Anträge usw. Das Führen der Kirchenbücher gehörte dazu, die Abwicklung des Rechnungswesens, Absprachen mit dem Kreiskirchenamt, das Organisieren von Vertretungen für die Gottesdienste.
Ein weiterer Wirkungsbereich war Frau Penskys segensreiche Tätigkeit im Hospiz-Dienst, den sie mit ins Leben gerufen hat. Etliche Menschen in der Gemeinde hat sie mit großem Einfühlungsvermögen und aus festem Glauben heraus auf ihrem letzten Weg begleitet. So ist es kein Wunder, dass Heidi Pensky als „Seele der Gemeinde“ bezeichnet wurde.
Die Ökumene ist Frau Pensky, wie schon ihrem Mann, ein Herzensanliegen. Beispiele dafür sind der ökumenische Kirchentag in Elsen 2008 sowie die Organisation und Durchführung der vielen Weltgebetstage und die Ökumenischen Bibelabende, die großen Anklang fanden.
Durch ihren schweren Unfall im Herbst 2019 fanden viele Aktivitäten ein jähes Ende. Er ist auch ein Grund dafür, dass Frau Pensky die Tätigkeit im Büro aufgegeben hat. Gott sei Dank, dass ihre Gesundheit wieder soweit hergestellt ist, dass sie die Gruppe Frauenfrühstück, die ihr so ans Herz gewachsen ist, weiterführen kann. So kehrt sie ins Ehrenamt zurück, wie sie 1976 begonnen hat.
Wir danken Frau Pensky für ihre segensreiche Tätigkeit in unserer Kirchengemeinde und wünschen ihr für einen „aktiven Ruhestand“ Gottes Segen.