Evang.-Luth. Kirchengemeinde Elsen
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Faisca Martins und ersten Informationen führte Kea De Witt in die Geschichte von Daniel ein. Es ist eine 2600 Jahre alte Geschichte, die im Alten Testament der Bibel steht. Damals herrschte in Babylon der mächtige König Nebukadnezar. Sein Reich erstreckte sich vom Persischen Golf bis zum Mittelmeer.
Auch das Königreich Juda mit seiner Hauptstadt Jerusalem hatte Nebukadnezar erobert. Die Schätze Judas und viele seiner Bewohner ließ er in seine Hauptstadt Babel bringen. Junge Leute, die besonders schön und begabt waren, sollten in der Kultur der Babylonier, ihrer Sprache und Schrift unterrichtet werden. Die Besten von ihnen sollten dann Diener des Königs werden. Während der Ausbildung sollten sie gut versorgt werden und von den Speisen des Königs essen und von seinem Wein trinken.
Daniel und seine drei Freunde gehörten zu den auserwählten jungen Leuten. Sie waren gläubige Juden, die sich an die Gebote Gottes halten wollten. Deshalb war es ihnen verboten, Speisen zu sich zu nehmen, die fremden Göttern geweiht waren. Sie aßen also nicht von den Speisen des Königs und tranken nicht seinen Wein. Der Kämmerer des Königs, der für sie verantwortlich war, war darüber zunächst erschrocken, aber Daniel erklärte ihm: „Wir wollen nichts von eurem Fleisch essen und auch nichts von eurem Wein trinken. Unser Gott, dem wir dienen, erlaubt es uns nicht. Gib uns Wasser und Gemüse! Mehr brauchen wir nicht.“ Der Kämmerer erlaubte schließlich einen zehntägigen Versuch. Nach zehn Tagen sahen Daniel und seine Freunde besser aus als alle anderen Jungen. Als der Kämmerer das sah, ließ er die drei gewähren. Nach drei Jahren wurden die jungen Leute vom König geprüft. Daniel und seine Freunde waren klüger als alle anderen und wurden Diener des Königs. Und sie dienten von nun an täglich von früh bis spät dem König Nebukadnezar. Aber Gott blieb dennoch ihr wahrer König und Herr, dem sie treu blieben und dessen Gebote sie hielten.
Karin Linde erzählte davon, dass Nebukadnezar einen schrecklichen Traum hatte, an den er sich aber nicht mehr erinnern konnte. Deshalb konnte keiner seiner Weisen ihm den Traum deuten. Da wurde der König zornig und wollte alle Weisen umbringen lassen. Aber Daniel bat Gott, ihm den Traum des Königs zu offenbaren. Gott ließ ihn den Traum wissen und Daniel erzählte dem König den Traum und deutete ihn. Daraufhin machte der König Daniel zum Fürsten über das ganze Land.
Nebukadnezar ließ eine große goldene Statue von sich erbauen. Alle sollten sie wie einen Gott verehren. Aber Daniels Freunde weigerten sich. Zur Strafe wurden sie in einen glühenden Feuerofen geworfen. Doch sie riefen Gott um Hilfe an und er schützte sie, so dass sie keinen Schaden nahmen.
Ricarda von der Ahe erzählte diese Geschichte. Die Kinder durften über dem „Feuerofen“ Marshmallows schmoren, mit Schokoladenkeksen schmeckten sie besonders gut.
Sören Hahn erzählte, dass viele Jahre später der Perser Darius König wurde. Daniel wurde einer der wichtigsten seiner Fürsten. Viele andere Mächtige waren neidisch auf ihn und stellten ihm eine Falle. Sie überredeten Darius, ein Gesetz zu erlassen, dass jeder, der von einem Gott oder einem Menschen etwas erbittet außer vom König, in die Löwengrube geworfen werden solle. Da Daniel weiterhin zu Gott betete, wurde er zu den Löwen in die Grube geworfen. Aber die Löwen taten ihm nichts. Da verehrte der König den Gott Daniels.
An dieser Station konnten die Kinder eine Löwenmaske basteln.
Herzlichen Dank allen Aktiven für diesen schönen und interessanten Nachmittag.