Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Elsen

Jubiläum - Gerburg Barckow leitet seit 25 Jahren den Flötenkreis

Barbara Hansmeier : Liebe Gerburg, 25 Jahre Flötenkreis unter Deiner Leitung - eine lange Zeit, in der Du den wechselnden Mitgliedern dieser Gruppe die Freude am gemein­samen Musizieren vermitteln und erhalten konntest. Möchtest Du uns aus gegebenem Anlass einmal von Deinem eigenen musikalischen Werdegang erzählen?
Gerburg Barckow : Gerne. Die Musik hat in meiner Familie immer eine große Rolle gespielt. Vor allem das Singen war wichtig. Beim Abwaschen war es selbstverständlich, dass meine Schwestern und ich mehrstimmig sangen. Das habe ich mit unseren Kindern so fortgesetzt. Das Spiel auf der Blockflöte erlernte ich mit neun Jahren und hatte fast bis zum Abitur Unterricht. Während meiner Schulzeit in Schleswig gehörte ich sowohl dem Chor als auch dem Flötenquartett der Schule an. Vor allem aber hat mich das Singen in der Domkantorei Schleswig geprägt. In den Flötenkreis unserer Gemeinde bin ich bei seiner Gründung mit der Bassflöte eingestiegen, weil ich als Einzige so ein Instrument besaß. Vorher hatte ich die Altflöte bevorzugt.
B.H. : Ich weiß, dass Deine Töchter auch unserem Flötenkreis angehört haben, bevor ihre berufliche Laufbahn sie in andere Städte führte.
G.B. (lacht): Unseren drei Kindern habe ich sozusagen schon beizeiten selber die Flötentöne beigebracht. Noch heute finden wir uns dann und wann zum gemein­samen Spiel zusammen. Auch nutze ich die häufigen Besuche bei unserer Tochter Anne in Hamburg, um in der dortigen umfangreichen Musikbibliothek nach geeignetem Notenmaterial für den Flötenkreis Ausschau zu halten. Ich darf sagen, dass unser Repertoire im Laufe der Zeit immer anspruchsvoller geworden ist.
B.H. : Haben denn neben der Musik - du singst in unserem Kirchenchor und warst Jahrzehnte in der Abdinghof-Kantorei aktiv - noch andere Interessen Platz?
G.B. : Durchaus. Seit 2004 treffen sich die Mitglieder meines Literaturkreises einmal im Monat, um sich über ausgewählte Bücher auszutauschen. Auch dieses bereitet mir sehr viel Freude. Außerdem verbringe ich gerne und oft Zeit mit unseren zwei Enkelkindern, die zwar mit vier und sechs Jahren schon Interesse am Flötenspiel zeigen, am liebsten aber mit uns singen.
B.H.
: Welche Wünsche hast Du für die Zukunft des Flötenkreises?
G.B.
: Ich verstehe die Musik als eine Art der Verkündigung. Mein großer Wunsch ist, dass sich nach mir eine Leitung findet, die meine Arbeit in diesem Sinne weiterführt und den Fortbestand des Kreises sichert. Es wird nämlich langsam Zeit, diese Aufgabe in jüngere Hände zu übergeben.
B.H.
: Liebe Gerburg, wir danken Dir sehr für Deinen kompetenten und zuverlässigen Einsatz zum Lobe Gottes ebenso wie zur Freude der Gemeinde und wünschen Dir und Deiner Familie alles Gute!